Die 5 Schritte der Wasseraufbereitung

Ein sauberes Wasser macht gleich mehr Spaß!Warum ist es eigentlich notwendig, das Wasser im Pool zu behandeln, wo es doch rein und klar aus der Leitung kommt? Die Erklärung ist ganz einfach: Das Wasser im Becken fließt nicht wie Wasser in einem Bach. Wenn Sie einmal Wasser in einen Eimer geben und den Eimer in der Sonne stehen lassen, so werden die Eimerwände schon nach ein paar Tagen glitschig.

Es handelt sich bei diesem glitschigen Belag um Algen und Co., die sich gebildet haben, weil das Wasser nicht desinfiziert wurde. Wenn man dann bedenkt, dass durch die Nutzung des Pools auch organische Verunreinigungen wie Hautfette, Rückstände von Kosmetika, Harn, aber auch Pollen, Blätter und anderer Schmutz in das Wasser gelangen, wird begreiflich, dass etwas getan werden muss, um das Wasser klar und rein zu erhalten.

Die Filteranlage entfernt fast alle mechanischen Verunreinigungen (Verunreinigungen die man sieht). Unschön ist aber im Wasser genau das, was man nicht sieht. Die klassische Methode sind in diesem Zusammenhang Wasserpflegemittel. Die chemische Wasseraufbereitung kann in 5 Pflegeschritte aufgeteilt werden.


1. Regulierung des pH-Wertes

Der pH-Wert sollte im neutralen Bereich zwischen 7,0 und 7,4 liegen. Vor Badebeginn also bitte messen, z.B. mit dem Scuba und dann mit pH-Senker oder pH-Heber regulieren.

Liegt der pH-Wert unter 7,0, - saurer Bereich, hat das fatale Auswirkungen auf Beckenmaterialien, da dann bspw. Metalle korrodieren, bei Fliesenbecken werden auch die Mörtelfugen angegriffen und es verschlechtert sich die Ausflockung.

Liegt der pH-Wert über 7,4 - alkalischer Bereich, hat das auch für den Menschen unangenehme Folgen wie Hautirritationen und Augenreizungen. Zudem nimmt dann die Desinfektionswirkung ab und Kalkausfällungen werden begünstigt. Daher sollten Sie regelmäßig (einmal wöchentlich) den pH-Wert messen und entsprechend reagieren.

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2. Wasserdesinfektion

Die konventionelle Desinfektion mit Chlor wirkt nicht nur keimtötend, sondern tötet auch nicht filtrierbare organische Verunreinigungen. Bedenken Sie, dass die Wasserbelastung besonders hoch ist, wenn die Wassertemperaturen dauerhaft über 28°C liegen. Wir bemerken bei vielen Kunden den Wunsch, die Chlormenge zu reduzieren. Wir empfehlen dann eine Wasserdesinfektion unter Hinzunahme eines UV-Brenners. Dadurch kann der herkömmliche Chlorverbrauch um bis zu 80% gesenkt werden.

Gerade für Kinder ideal, die beim Spielen im Wasser oft tauchen, weil sie keine geröteten Augen mehr bekommen. Auch für Asthmatiker und Chlor-Allergiker ist die UV-Desinfektion die beste Lösung. Durch die UV-Strahlung werden Bakterien, Viren und andere Organismen zerstört und deren Vermehrung verhindert. Das geniale daran ist, dass diese Organismen auch dann unschädlich gemacht werden, wenn sie gegen herkömmliche Desinfektionsmethoden resistent geworden sind.

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3. Algenverhütung

Algen gehören zu den ältesten Lebewesen der Erde. Unter den 10.000 Arten gibt es leider auch etliche, die sich in Schwimmbadwasser wohlfühlen, wo sie schon wegen der unschönen moosigen Farbe ein Störfaktor sind. Algen sind pflanzliche Mikroorganismen, die unerwünschte organische Stoffe produzieren.

Vorbeugen ist besser als heilen.

Eine rechtzeitige Prophylaxe mit schaumfreien Algiziden stört die Stoffwechselvorgänge der Alge. Sie stirbt bzw. das Wachstum wird gehemmt. Ein ständiger, geringer Gehalt an Pool-Algiziden im Wasser, der durch regelmäßige Nachdosierungen bestehen bleibt, hält das Becken zuverlässig frei von Algen.

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4. Die Flockung

Die Filteranlage bringt Partikel und Trübstoffe aus dem Wasser. Ein Filter kann jedoch Trübungspartikel nur bis zu einer bestimmten Teilchengröße zurückhalten. Feinere Teilchen sind ohne zusätzliche Maßnahmen nicht mehr filtrierbar.

Bei Sandfiltern können diese Schmutzpartikel durch einen Kunstgriff (Flockung) zurückgehalten werden. Das Flockmittel wird vor dem Sandfilter zugegeben und bildet im Wasser flockenförmige Niederschläge, die feinste Schmutz-teilchen einhüllen und zusätzlich weitere Partikel an der Flockenoberfläche binden. Die mit Schmutz beladenen Flocken sind nun so groß, dass sie vom Sandfilter vollständig zurückgehalten werden. Mit dem nächsten Rückspülen werden diese Schmutzstoffe dann aus dem Filter entfernt.

Speziell für die Flockung in Privatschwimmbecken mit Sandfiltern wurden beispielsweise Flock-Kissen entwickelt. Dabei handelt es sich um Kartuschen, die Flockmittel in konzentrierter, langsam löslicher Form enthalten. Die Kartuschen werden nach dem Rückspülen einfach in den Skimmer gelegt und geben dort kontinuierlich über mehrere Tage Flockmittel vor dem Sandfilter an das Wasser ab.

Flockung ist generell anzuraten bei Füllwasser, das Metallionen wie Eisen, Kupfer und Phosphate enthält. Werden diese Teilchen nicht mittels eines Flockungsmittels filtrierbar gemacht, können sie sich als unschöne braune Ablagerungen am Becken absetzen, wobei je nach Beckenmaterial die Entfernung nicht immer möglich ist.

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5. Filterpflege

Grundsätzlich empfehlen wir‚ den Filter wenigstens einmal pro Woche rückzuspülen, um den im Filtermedium angesammelten Schmutz zu entfernen. Bei hartem Wasser bilden sich in Sandfiltern trotz regelmäßigen Rückspülens Kalkablagerungen, die in Extremfällen das Filtermedium nahezu verschließen, die Filterwirkung nimmt dann stark ab. Zur Vorbeugung empfehlen wir deshalb, hin und wieder eine Filterentkalkung und -reinigung durchzuführen. Vor einem Rückspülvorgang 200-330ml  eines speziellen Filterreinigers in den Skimmer geben, Filterarmatur auf „Rückspülen“ stellen und Pumpe kurz ein- und sofort wieder ausschalten, damit der Filtercleaner in den Filterbehälter gelangt. Über Nacht einwirken lassen und danach gründlich rückspülen. Bitte wechseln Sie den Filtersand alle 2 bis 3 Jahre.


ACHTUNG:

Zerbröseln durch den Versand (Kombi-Pflegemittel in Tablettenform) ist nur ein optischer Makel, denn die Wirkung der Tabletten wird dadurch um nichts gemindert. Die Tabletten sind jeweils einzeln in Folie verpackt, so dass bequem der gesamte Inhalt in den Skimmer gegeben werden kann. 

logoTIPP: Zur optimalen und vor allem gleichmäßigen Verteilung von Wasserpflegemitteln gibt es keine bessere Lösung als nach der Zugabe von Pflegemitteln einen vollautomatischen Poolroboter beispielsweise einen Dolphin aus dem Hause Maytronics im Becken einen Reinigungszyklus lang laufen zu lassen.

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